Im nachfolgenden finden Sie einige Fallbeispiele für meine strategische Arbeit in großen Werbeagenturen, die natürlich nur einen sehr verkürzten Auszug wiedergeben können. Gern erläutere ich Ihnen die Details in einem persönlichen Gespräch. Rufen Sie einfach an.


Fallbeispiel Fissler

Für Fissler begleitete ich umfangreiche Marktforschungen und leistete maßgebliche Strategiearbeit. Unter anderem ging es dabei um die Erforschung verschiedener kochender Zielgruppen (vom unwilligen Pflichtkoch bis zum ambitionierten Hobbykoch). Die interessanten Ergebnisse setzte ich in eine strategische Positionierung der verschiedenen Kochgeschirre um.


Um neue Produkte entwickeln zu können, veranstalteten wir zusammen mit dem Kunden einen Workshop zum Thema Foodtrends. Ich übernahm die komplette Vorbereitung dieses Workshops und moderierte ihn. Dabei habe ich mir ein umfangreiches Wissen über die aktuellen Foodtrends von Bio über Specialty bis hin zu Functional Food (usw.) erarbeitet, das sowohl bei den Kunden als auch den Meisterköchen der Jeunes Restaurateurs d‘Europe, die ebenfalls am Workshop teilnahmen, große Beachtung fand.


In der Zwischenzeit haben sich diese Trends natürlich weiterentwickelt. Im Rahmen späterer Beschäftigungen mit dem Thema für andere Auftraggeber habe ich aber auch die Weiterentwicklung mit Hilfe der Food Styles vom Zukunftsinstitut verfolgt. Insgesamt sind Trends und Wertesysteme der Konsumenten ein Thema, das mich immer wieder begeistert.



Fallbeispiel Bacardi

Für Bacardi nahm ich u.a. an einer über ein Jahr andauernden qualitativen (tiefenpsychologischen) Untersuchung zum gesellschaftlichen Wertewandel teil. Ziel war es u.a., herauszufinden, ob der „Eskapismus“ der 80er in die Köpfe der jungen Menschen zwischen 18 und 24 Jahren zurückgekehrt sei, wovon sie träumten. 


Das Ergebnis war ernüchternd: Die heutige Jugend ist so mit den diversen äußerlichen „Bedrohungen“ beschäftigt (Stichworte Arbeitslosigkeit, Krankheit, Terror, Klimawandel, gefühlte Verarmung usw), dass für Träumerei kein Platz mehr ist. Die jungen Leute sind im höchsten Maße desillusioniert. Nur das „echte“ Leben zählt.


Meines Erachtens ein entscheidender Grund für den großen Erfolg von reality TV und Casting-Shows: Dies ist der einzige Weg, zu träumen... Da geht’s um einen, das ist kein abgehobener Superreicher von irgendwo weit weg. Das ist einer von nebenan, genau wie du und ich. Ich nenne das „Real geerdetes Träumen.“ und denke, es ist eine der Facetten von „Nesting“.


Ein interessanter Blick in das Herz einer Zielgruppe und damit möglicher Ansatz für eine Strategie, die sitzt... 



Fallbeispiel Multipower

Für Multipower Sportsfood nahm ich an einer kompletten Neustrukturierung des gesamten Sortiments teil. Alles wurde hinterfragt: Beweggründe zum Konsum, Hürden und Wirkung der aktuellen Namen und Verpackungen. Das Ergebnis war desaströs: Die Verpackungen & Namen waren verwirrend und nur für Fachleute zu dechiffrieren. Allen anderen jagten die komplizierten Namen eher Angst ein und weckten Assoziationen wie „Doping“ oder sogar „Lackfarbe“ - jedenfalls nicht essbar...


Wir restrukturierten das gesamte Sortiment und untergliederten es logisch in 3 Sparten für die 3 Gruppen der Fitnessstudio-Besucher: Body, Active und Muscle. Für die bestehenden „Spezialisten“ (Muskel Enthusiasten) wurde die Submarke ‚Multipower Professional‘ gegründet, in der sie all ihre „komplizierten Fachprodukte“ wiederfanden. Um das neue Sortiment „foodiger“ und damit ansprechender zu machen, wurde das Naming entsprechend erneuert und das Packaging nach Foodvorbild umgestaltet und vereinheitlicht.


Die anschließende Kampagne basierte auf den Insights aus dem Ur-Research.